Schlafen? Nein, danke! – Warum wir über Schlaflosigkeit sprechen müssen

Schlafen? Nein, danke! - Warum wir über Schlaflosigkeit sprechen müssen

Geschrieben von Miriam Meister

17. Juni 2023

Ein erholsamer Schlaf ist wie eine magische Zauberformel für dein Wohlbefinden. Doch in unserer hektischen Welt, haben viele Menschen mit Schlafstörungen oder schlechter Schlafqualität zu kämpfen und dies mit verheerenden Folgen.

Wenn auch du zu denjenigen gehörst, welche Nacht für Nacht wach liegen, kaum einschlafen, geschweige denn durchschlafen können, bist du nicht alleine. Das Wissen, dass es vielen anderen genauso geht wie dir, verleitet gerne dazu zu denken, dass es normal ist nicht schlafen zu können. Das ist aber nicht richtig! Schlaf ist für viele Körperfunktionen essentiell. Es lohnt sich jedem Fall genau hinzuschauen und nach möglichen Lösungen zu suchen.

Untersuchungen zeigen ganz klar, wie wesentlich guter Schlaf für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist:

  • Erhöhte Energie und Produktivität
  • Stärkung des Immunsystems
  • Verbesserter Stoffwechsel und Gewichtskontrolle
  • Förderung der geistigen Gesundheit
  • Unterstützung der kognitiven Funktionen
  • Regeneration von Körper und Zellen
  • Reduzierung des Risikos von chronischen Erkrankungen

Leidest du auch unter Schlafstörungen?

Keine Sorge, ich habe dir einige Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen können, einen gesunden Schlaf zu fördern, damit du dich am Morgen wieder rundum erholt fühlen kannst:

  1. Schaffe dir eine entspannende Schlafumgebung: Dein Schlafzimmer sollte eine Oase der Ruhe sein. Sorge für ein angenehmes Raumklima, eine bequeme Matratze und kuschelige Bettwäsche. Elektronische Geräte solltest du aus dem Schlafzimmer verbannen.
  1. Gehe stressfrei ins Bett: Stress kann deinen Schlaf stören, da der Körper unnötig Cortisol ausschüttet. Mit Cortisol im Blut ist an Schlaf nicht zu denken. Bevor du also ins Bett gehst, nimm dir Zeit für eine Meditation, für Atemübungen oder ein warmes Bad. Lasse den Tag hinter dir und schaffe eine stressfreie Atmosphäre. Reduziere am Abend blaues Licht, sei dies vom Laptop, dem Fernseher oder Handy etc. Blaues Licht kann die Bildung des Schlafhormons «Melatonin» vermindern und führt so zu einer schlechten Schlafqualität. 
  1. Achte auf eine gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich nicht nur auf deine allgemeine Gesundheit aus, sondern kann den Schlaf wunderbar unterstützen. Vermeide schwere, fettige Mahlzeiten am Abend und greife stattdessen zu leicht verdaulichen Lebensmitteln wie Nüssen, Joghurt oder einer Tasse beruhigendem Kräutertee.
  1. Bewege dich regelmäßig: Körperliche Aktivität unterstützt einen gesunden Schlaf. Treibe regelmässig Sport oder gehe eine Runde spazieren. Achte aber darauf, keine anstrengenden Übungen unmittelbar vor dem Zubettgehen durchzuführen, da diese den Körper zu stark beanspruchen.
  1. Entdecke dein individuelles Schlafritual: Finde heraus, wie du am besten zur Ruhe kommen kannst. Das kann das Lesen eines Buches, das Hören beruhigender Musik, das Ausüben deiner Lieblings-Entspannungstechnik oder das Schreiben eines Tagebuchs sein. Kreiere dein persönliches Schlafritual und mache es zu einem festen Bestandteil deiner Abendroutine.

Und was, wenn es trotzdem nicht klappt?

Falls du trotzdem nicht einschlafen kannst oder mitten in der Nacht aufwachst und nicht mehr in den Schlaf findest, kann die Achtsamkeitspraxis eine wichtige Stütze sein. Vielleicht hast du es auch schon erlebt, dass wenn du wach im Bett liegst, den Fokus speziell auf das Einschlafen legst und förmlich mit aller «Kraft» versuchst einzuschlafen. Vermutlich bist du damit, wie viele andere Menschen auch, kläglich gescheitert. Das ist normal. Der Effekt hierbei ist nämlich, dass Schlafen dann praktisch gar nicht mehr möglich ist.

Versuche das nächste Mal einfach nur wahrzunehmen ohne den Zustand des «Nicht-Schlafen-Könnens» zu hinterfragen oder zu bewerten. Lege deine Aufmerksamkeit bspw. auf einen Körperteil, ein Geräusch, den Atem etc. und nimm nur wahr. Wie fühlt oder hört es sich an, gerade jetzt. Das Ruhen in der Gegenwart, ohne zu grübeln was war oder noch sein wird, ist das beste Schlafmittel.  Meistens geht es dann auch nicht mehr lange und du tauchst ein in das Reich der Träume. Diese Achtsamkeits-Meditation kannst du lernen und jederzeit für dich nutzen, auch für einen besseren Schlaf.

Wenn du trotz aller Bemühungen weiterhin Probleme mit deinem Schlaf hast, lohnt es sich genauer hinzuschauen. Vielleicht stecken auch andere Ursachen dahinter, welche du nicht gerade auf Anhieb erkennst.

Ich unterstütze dich gerne dabei. Falls du Fragen zur Achtsamkeitsmeditation hast, melde dich gerne bei mir.

Herzlich Miriam Meister

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